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[Review] Oxmo – Wer willst du sein?

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Ein neues Album von Oxmo, als Digipak, ohne Kunststofftray, sondern als Einschuber. Alles sehr gelb uind mit einem Lama vorne drauf. Oder ist es doch ein Alpaka?

Wie auch immer, das Tier ist hier nicht das wichtigste auf dem Album, sondern die Musik und die eröffnet das Album sogleich mit Trompeten und einem kraftvollen Beat. Crossoverpunk mit Trompeten. Victory der Titel des Albums. Die Texte kommen gerappt daher. Erinnert mich sogleich irgendwie an die Kafvkas. Wobei es dann hier doch nicht so politisch wie bei eben jenen zugeht.

Dr Song eröffnet aber ordentlich die Platte. Victory passt hier schon sehr gut als Titel, denn damit kann man als Band erstmal nur gewonnen haben. Damit werden die Hörenden direkt gebunden und in ihren Bann gezogen. Da ist doch direkt die Frage, wie es hier nun wohl weitergehen wird.

Das Ding ist einfach, das Oxmo recht unterschiedlich im Stil sind. der nächste Song ist ein wenig rockiger. Könnte dann auch irgendwie Kraftklub als Ähnlichkeitsvergleich anbieten. Wobei die ganzen Vergleiche irgendwie nur falsche Hoffnungen machen und am Ende alle Seiten enttäuschen werden. Daher versuche ich hier nun weniger Vergleiche reinzubringen. Der song rockt einfach recht schnell nach vorne und hat trotzdem Sprechgesang als Gesangsstil im Angebot.

Die ersten Lieder auf dem Album sind somit mehr so der rockende Sprechgesang vom Stil, wobei Melodien immer ihren Platz im Sound der Band und auf diesem Album haben. Textlich kommt der Humor auch immer wieder zum Zuge, wie eigentlich in allen Liedern zu finden ist, aber manche, wie bei Pressetext, noch eine Schippe mehr an Humor im Programm haben. Das kann dann lustig sein, oder aber auf Dauer auch ein wenig nervig. Witze nutzen sich irgendwie recht zügig ab. Was schade ist. Aber vielleicht ist für mich bei witzigen Sachen einfach nur schnell die Luft raus, vor allem wenn etwas vorrangig auf einem Witz basiert und nicht nur auf die Musik, versehen mit einem Gag. Wobei Oxmo hier auch ordenlich auf die Lieder als solche setzt und dem Songwriting einen hohen Stellenwert einräumt. Kann nur manchmal auch dazu führen das sich die Lieder ein wenig in die Länge ziehen.

Mein Fazit: Wer auf Ska-Punk-Rock mit Sprechgesang steht, ohne das aber am Ende in Wirklichkeit Ska ist, ist hier bei Oxmo ganz gut aufgehoben. Auch wenn groß „No Ska Inside“ draufsteht, so passt es irgendwie als Label doch dazu. Um etwas zu beschreiben, verfällt unser Autor (ich) also dann doch immer wieder in die gleichen, alten Schubladen. Ist halt doch so einfach. Dabei wird hier am Ende rockige Musik geboten, auf die gesungen, aber mehr gerappt wird, ohne aber Rap zu sein und als Instrumente fallen die Bläser dann ebenfalls arg auf. Sowas ist eher selten zu hören und da wird dann doch auf bekannte Stichworte zurückgegriffen, um das ganze irgenwie zu begreifen.

Die Musik von Oxmo macht schon Spaß sie zu hören, wobei es mit dem Spaß dann am Ende nicht so sehr übertrieben werden sollte um nicht nur ein musikalischer Witz zu sein. Aber geht schon, wie ihr vielleicht bei den vorab veröffentlichten Videosingles hören und sehen konntet.

______________________________________________________
Tracklist
01. Victory
02. Prince of the Senseo
03. Der N.
04. Eskapismus
05. In den Straßen von New Ravensborough
06. Pressetext
07. eSKApismus
08. Das Leben eines Künstlers
09. Lass die Socken an
10. Verliebt
11. Kim Jongs Jungs
12. Benzin

CD-Bonus:
13. Das Leben eines Künstlers (Dub-Mix)
14. Stormtrooper of love
15. Rallye

Erscheinungsdatum
19.08.2022

Label
Bakraufarfita Records

Der Beitrag [Review] Oxmo – Wer willst du sein? erschien zuerst auf biotechpunk.


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